Mitten im Alltag intensives Schulleben durch Internet-Schulplattform und Telefonkonferenz

 

"Wenn ich morgens das Haus verlasse, um zur Arbeit zu fahren, kommt es öfter vor, dass sich meine Kinder bereits zu einer Telefonkonferenz versammelt haben oder vor dem PC sitzen, um sich auf der Schulplattform im Internet mit ihren Mitschülern der DBIS zu einer gemeinsamen Online-Stunde zu treffen, um an einem Thema zu arbeiten oder auch nur um gegenseitige Absprachen zu treffen. Die Stunden, die als Videokonferenz über die Internetplattform stattfinden, werden dabei durch einen erwachsenen Lernbegleiter moderiert. Das Ganze läuft wie eine normale Schulstunde ab. Es gibt „frontalen Input“ in klassischer Vortragsform durch die Lehrkraft, parallel dazu können visuelle Informationen wie Charts (aus Powerpoint o.ä.) oder Seiten aus Schulbüchern eingeblendet werden. Über die Chat-Funktion können Fragen gestellt werden, auf die der Vortragende zu gegebener Zeit eingehen kann. Auch Wortmeldungen sind jederzeit möglich. Sie werden durch Klick auf ein „Hand-hoch-Symbol“ dem Moderator angezeigt, der dann die Wortmeldung zum passenden Zeitpunkt zulassen kann. Durch das Video-Conferencing sind auch Gespräche und ein Austausch in der Kleingruppe gut möglich. Unterschiedliche Sichtweisen und Fragestellungen zum behandelten Thema können so eingebracht, miteinander in Beziehung gesetzt und gemeinsame Lösungen im Diskurs erarbeitet werden. Da die Teilnehmer sich von den regelmäßigen Schultagen her bereits „live“ gut kennen, sich damit gegenseitig persönlich hinreichend einschätzen können und den Umgang mit der Plattform gewöhnt sind, gelingt das problemlos.

 

Die älteren Schüler verabreden sich zudem in kleinen Lern- oder Arbeitsgruppen immer mal wieder unter der Woche zu größeren oder kleineren Telefonkonferenzen, in denen sie zusammen neuen Stoff erarbeiten oder sich zu einem Thema abstimmen, das sie gemeinsam an einem der Schul-Donnerstage der Schulgemeinschaft vorstellen wollen. So eine „Produktionskonferenz“ am Telefon kann sich dabei auch schon einmal über mehrere Stunden hinziehen. Dank Flatrate zum Glück kein Problem. Insgesamt sind die Schüler und Schülerinnen über die intensive Nutzung moderner Kommunikationstechnik in ständigem Austausch untereinander und erarbeiten sich gemeinsam eine Fülle an interessanten Themen. Schön finde ich, dass aufgrund der „Buntheit“ der Schulgemeinschaft und den dort vertretenen, vielen unterschiedlichen Interessenschwerpunkten und Neigungen der Schulmitglieder, eine echte Horizonterweiterung stattfindet, sodass ich dabei auch als Elternteil mit meinen schon gut fünfzig Jahren jede Woche etwas Neues lernen kann.

 

Aus meiner eigenen Berufserfahrung weiß ich, dass diese Art von professionellem Umgang mit den modernen Kommunikationsmitteln, die in der DBIS eingeübt wird, genau dem entspricht, was im heutigen Berufsleben erwartet wird. Neben regelmäßigem persönlichem Austausch im Rahmen von Meetings und Besprechungen oder der Teilnahme an Vorträgen, ist es heutzutage unverzichtbar mit Kunden und Mitarbeitern an anderen Standorten auch einen guten, permanenten Informationsfluss über Telefon und elektronische Medien aufrecht zu erhalten. Damit sind die DBIS-Schüler gut auf die moderne „Arbeitswelt 4.0“ vorbereitet und lernen zugleich, wie wichtig in diesem Kontext aber auch der regelmäßige persönliche Kontakt von Angesicht zu Angesicht ist und meiner Meinung nach auch immer bleiben wird."

 

(Erfahrungsbericht eines Vaters von zwei DBIS-Schülern)

 

 

 

Eltern im DBIS-Schulalltag

 

"Die zwanglose Nutzung moderner Kommunikationsmittel durch die Schule wirkt sich auf die Zusammenarbeit mit den Eltern und deren Einbezug ins Schulgeschehen sehr positiv aus. Der Austausch zwischen Schule und Eltern wird über die Instrumente der Telefon- und Videokonferenz erheblich erleichtert. Über die Internetplattform konnte ich beispielsweise als Berufstätiger gemeinsam mit meiner Frau problemlos (ohne einen „Babysitter“ engagieren zu müssen) mit anderen Eltern der Schule an einer über die Schule angebotenen, sich über mehrere Abende erstreckenden Vortragsreihe zum Thema „Erziehung und Eltern-Kind-Bindung“ teilnehmen, bei der uns elementare praxisrelevante Erkenntnisse aus dem Bereich der Bindungsforschung vermittelt wurden. Mit solchen Veranstaltungen leistet die DBIS auch einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern.

 

Die Möglichkeiten werden auch intensiv genutzt, um Eltern-Mitarbeit in der Schule zu ermöglichen und auszuweiten. So habe ich an einem Vorlese-Projekte für jüngere Schüler teilgenommen, und konnte mit Ihnen gemeinsam über mehrere Abende verteilt ein kindgerechtes Sachbuch über die Erfindung und Entwicklung der ersten Flugzeuge von Otto Lilienthal über die Gebrüder Wright bis hin zur modernen Luftfahrt lesen und erarbeiten. Dabei konnte ich begleitend die wichtigsten Abbildungen aus dem Buch auch am Bildschirm anzeigen. Nach dieser positiven Erfahrung mit dem Vorlese-Projekt entschloss ich mich, auch bei einem Projekt mitzumachen, bei dem an einem gemeinsamen Schultag Eltern den Schülern in einem Vortrag ihren Beruf vorstellen."     

 

(Ein Vater)